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Der Froschweiher

Unweit von Mühlhausen liegt am Waldessaum der große Froschweiher. Die Sage berichte, er sei der Rest eines Sees, der in alten Tages bis hin zum Leitberg reichte. Wenn gar die Donau Hochwasser führte, stieg auch das Wasser im See so hoch an, dass das ganze Dorf in Gefahr kam, überschwemmt zu werden.

Da hat einmal auf der Höhe des Leitbergs ein Schäfer seine Herde zusammengetrieben und eingepfercht. Als es nun dämmrig geworden war und der Vollmond schon hervorlugte, ist einem Bauern, der heimfahren wollte, Furchtbares geschehen. Sein Gaul scheute plötzlich, ging wie wild durch, jagte mit dem Wager die Anhöhe hinauf, sprang in den Schafpferch und dann in den See hinein. Sämtliche Schafe, soweit sie nicht zu Tode getreten waren, stürzten blökend dem Fuhrwerk nach. Wie nun der Schäfer das heillose Unglück sah, verzweifelte er schier und verfluchte den See aus Herzensgrund. Zur gleichen Zeit läutete man in Mühlhausen das "Ave Maria". Da sank das Seewasser, gleichsam einem stillen Befehl folgend, in den Boden und versickerte ins Erdreich, bis nur noch der Froschweiher übrig blieb.